1. Definition des Flächenausnutzungsgrads (FAG)
Der Flächenausnutzungsgrad (FAG) ist eine baurechtliche Kennziffer, die das Verhältnis der gesamten Geschossfläche zur Grundstücksfläche angibt. Er bestimmt, wie intensiv ein Grundstück bebaut werden darf und ist in Bebauungsplänen festgelegt.
2. Bedeutung in der Immobilienbranche
Der FAG ist entscheidend für die Planung und Bewertung von Bauvorhaben:
- Bauherren: Ermitteln, wie viel Nutzfläche auf einem Grundstück realisiert werden kann.
- Investoren: Kalkulieren Renditen auf Basis der maximalen Bebaubarkeit.
- Architekten: Planen die Gebäudegröße gemäß den baurechtlichen Vorgaben.
3. Relevanz für verschiedene Zielgruppen
- Bauherren: Nutzen den FAG zur Optimierung ihrer Baupläne.
- Investoren: Prüfen das Entwicklungspotenzial eines Grundstücks.
- Kommunen: Regulieren die städtebauliche Dichte und Infrastruktur.
4. Berechnung & Beispiel
Formel: FAG = Gesamtgeschossfläche / Grundstücksfläche
Beispiel: Bei einer Grundstücksfläche von 1.000 m² und einer Geschossfläche von 2.500 m² beträgt der FAG 2,5. Dies bedeutet, dass das Gebäude die 2,5-fache Grundstücksfläche in den Geschossen nutzen darf.
5. Experten-Tipps & weiterführende Infos
- Bebauungsplan prüfen: Der FAG ist dort verbindlich geregelt.
- Nachverdichtungspotenzial nutzen: Höherer FAG kann die Rentabilität steigern.
- Rechtsberatung: Bei Abweichungen von der Bauordnung einen Fachanwalt konsultieren.
📌 Fazit:
Der Flächenausnutzungsgrad ist ein zentraler Faktor für die Bauplanung und Grundstücksbewertung. Eine fundierte Kenntnis der baurechtlichen Vorgaben hilft, das Potenzial eines Grundstücks bestmöglich auszuschöpfen und wirtschaftliche Chancen zu optimieren.